Organisation

Dr. Ali Sarem-Aslani
Dr. rer. nat. Ali Sarem-Aslani hat als Diplom-Chemiker an den Universitäten in Würzburg und Tübingen in der Physiologischen Chemie auf dem Gebiet der Signaltransduktion von Gliazellen promoviert. 1993 trat er seine Tätigkeit bei der Medtronic GmbH an, wo er im Geschäftsbereich Neuromodulation leitende Funktionen, zuletzt als Geschäftsbereichsleiter in Deutschland und später als Direktor für Klinische Forschung in Europa innehatte. Schwerpunkte seiner Aufgaben und Interessen lagen in der Therapieentwicklung der Tiefen Hirnstimulation zur Behandlung von Bewegungsstörungen in enger Zusammenarbeit mit führenden Neurologen und Neurochirurgen. Zur Zeit berät Dr. Sarem-Aslani mehrere MedTech Start Up Unternehmen, die sich mit innovativen Therapieansätzen bei Morbus Parkinson und Alzheimer befassen.
Warum halten Sie die Parkinson Stiftung für wichtig?
Mit der Parkinson Stiftung wird eine wichtige Brücke zwischen der Parkinsonforschung im Bereich Prävention, Linderung der Symptome, Heilung, der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit, und der Patientenversorgung unter direkter Mitwirkung der Betroffenen und deren Angehörige geschlagen. Investition in die Zukunft durch Förderung der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses im Dienst der aufgeklärten Menschen mit Parkinson, aber auch ganz praktisch und gegenwärtig die Entwicklung neuer Konzepte in Pflege und Versorgung gefördert mit Spendenmittel bilden die Säulen unter dem Dach der Parkinson Stiftung. Hier wird eine Plattform geschaffen, um Vertreter aus der Parkinsonspitzenforschung mit Betroffenen und deren Angehörige im steten und intensiven Dialog zu halten.
Was hat Sie motiviert, sich für die Parkinson Stiftung zu engagieren?
Die Tätigkeit als Geschäftsführer führe ich ehrenamtlich aus. Die Idee hinter der Parkinson Stiftung mit der sehr ambitionierten Vision, eine Welt ohne Parkinson zu schaffen, ist schlicht faszinierend. In meinem Berufsleben in der Medizintechnik hatte ich mich schon immer für die Therapien neurodegenerativer Krankheiten interessiert. Dabei hat Morbus Parkinson stets eine dominante Rolle eingenommen. Die Etablierung neuer Therapieformen wie z. B. die Tiefe Hirnstimulation geschah in enger Kooperation sowohl mit führenden Neurologen und Neurochirurgen, als auch mit Patientenvereinigungen wie z. B. die Deutsche Parkinsonvereinigung. Die Nähe zu Morbus Parkinson in meiner beruflichen Tätigkeit, die Faszination für eine große Herausforderung mit der Gelegenheit hier sinnstiftend mitzugestalten, haben mich zur Parkinson Stiftung geführt.
Eine Brücke schlagen zwischen Parkinson-forschung und Patienten-versorgung
Was war ihr persönlich wichtigster Beitrag in der Erforschung der Erkrankung?
Leider war ich nie direkt an der Erforschung der Parkinson-Erkrankung beteiligt. Meine Position in der Industrie erlaubte es mir allenfalls diejenigen zu unterstützen, die sich mit der Erforschung dieser Erkrankung befassen. So manches erfolgreiche Projekt in der Grundlagenforschung mit Parkinsontiermodellen, aber auch klassische klinische Studien, u. a. drei wichtige Publikationen in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine sind aus diesen Förderungen entstanden.