Welt-Parkinson-Tag 2024

Eine digitale Informationsveranstaltung der Parkinson Stiftung

Welt-Parkinson-Tag 2024 – eine Welt ohne Parkinson

Welt-Parkinson-Tag 2024 – eine Welt ohne Parkinson

Die Parkinson Stiftung veranstaltete am 22. April 2024 einen digitalen Aktionstag rund um das Thema Parkinson. Bereits zum vierten Mal fand diese patientenorientierte Veranstaltung statt.

Weit über 1.000 Teilnehmende folgten der Einladung der Parkinson Stiftung. Unter Beteiligung zahlreicher Expertinnen und Experten wurde ein Buntes Programm von wissenschaftlichen Vorträgen, Sketch-Notes, Tipps zur Bewältigung von Alltagssituationen sowie Sport zum Mitmachen geboten.

Professor Dr. Dirk Woitalla , Vorstand der Parkinson Stiftung führte durch die Gesprächsrunde. Seine Gäste Universitäts-Professor Dr. Werner Poewe und die Moderatorenlegende und Botschafter der Parkinson Stiftung Frank Elstner engagierten sich in ihren Redebeiträgen für eine Welt ohne Parkinson. Professor Poewe skizzierte die Geschichte der Parkinson-Therapie. Sein Fazit lautete, dass mit entsprechender Forschungsförderung die Erkrankung in 10 Jahren vielleicht noch nicht heilbar so aber doch zum Anhalten gebracht werden könne. Frank Elstner kommentierte diese Einlassung seines Gesprächspartners mit einem Appell an das Publikum: „Spenden Sie für die Grundlagenforschung zur Parkinson Erkrankung. Damit Sie als Spenderinnen und Spender in 10 Jahren ihrer Familien sagen können: ich habe mitgeholfen, damit die Wissenschaft vorankommt. Helfen Sie mit der Wissenschaft voranzutreiben.“

In einem Wissensforum unter dem Motto „Forscher für Laien“ wurden die Themen Genetik und Parkinson, Umwelt und Umwelteinflüsse auf die Erkrankung sowie Wege zur Heilung dargestellt. Begleitet wurde diese Session durch Sketchnoting des Stiftungsvorsitzenden Professor Jens Volkmann. Er kombinierte Wörter und Bilder zu Erkrankung Parkinson um Zusammenhänge zur Genetik, zur Umwelt und die Wege zur Heilung besser darstellen zu können und Sachverhalte durch die Skizzen, einfacher zu erklären. Eventuell trägt dieses Werkzeug des Sketchnoting dazu bei, die beschriebenen Inhalte länger zu erinnern.

Dr. Ann-Kristin Folkerts von der Uniklinik Köln erhielt 2022 im Rahmen des Welt-Parkinson-Tages den Innovationspreis für Ihre Forschung. Zwei Jahre später war die Psychologin wieder dabei, dieses Mal als Gesprächsgast. In einer Live-Folge von „Bewegte Angelegenheiten – Der Podcast der Parkinson Stiftung“ sprach sie mit Moderatorin Claudia Eyd und Professor Dr. Dirk Woitalla darüber, wie Patientinnen und Patienten selbst mit der Krankheit umgehen und welche Ängste, ganz besonders die Progredienzangst, und Sorgen mit Parkinson verbunden sind.

Für ihr umfassendes Engagement im Bereich Parkinson wurde die amtierende Box-Weltmeisterin im Leichtgewicht Dilar Kisikyol im Rahmen der Veranstaltung mit dem James Parkinson-Engagement-Preis ausgezeichnet. In ihrer Dankesrede sagt sie über sich: „Soziales Engagement ist mein Anliegen, Respekt, Freiheit und Fairness meine Maxime. Aus diesem Grund trainiert sie beim Hamburger Sportbund zusammen mit Parkinson-Patientinnen. Sie habe gemerkt, wie viel Spaß die Frauen daran haben. „Das gibt ihnen ein Gefühl von Selbstwirksamkeit und mir gibt es genauso viel zurück“, sagt die Profiboxerin.

Zum Abschluss der Veranstaltung forderten Kisikyol und der Sportwissenschaftler André Inthorn die Gäste im Life-Stream zu Sport zum Mitmachen auf. Boxen für Amateure macht Spaß und bringt Bewegung in den Alltag. Ob mit professionellem Boxsack oder dem Boxen auf Softmatten wie Balance Pads, es bringt Menschen zum Sport und zum Lachen. Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Professor Volkmann fest, „Es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und dem Publikum offensichtlich auch, denn bis zum Ende waren immer noch mehrere hundert Zuschauende im Stream dabei.

Wer beim digitalen Welt-Parkinson-Tag 2024 nicht teilnehmen konnte, kann die Veranstaltung unter welt-parkinson-tag.org abrufen.

Die Parkinson Stiftung setzt darauf, über die Krankheit umfassend zu informieren und die weitere Erforschung möglicher Therapieformen voranzutreiben, die nicht nur Symptome lindern, sondern die Krankheit verlangsamen oder heilen können. Die Stiftung wurde 2019 von der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen e.V. gegründet. Ihr Sitz ist in Berlin.

Weitere Informationen zu Erkrankung Parkinson und der Parkinson Stiftung finden Sie unter www.parkinsonstiftung.de.

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